Religion und Poesie
Ein kindlich kluger Glaube
Die Wissensakrobatik der Theologen ist nichts für den Theologen und Schriftsteller Arnold Stadler. Eher tröstet ihn ein kindlich kluger Glaube.
Die Wissensakrobatik der Theologen ist nichts für den Theologen und Schriftsteller Arnold Stadler. Eher tröstet ihn ein kindlich kluger Glaube.
Er gilt als Klassiker des Neuen Geistlichen Lieds. Sein Ausdrucksweise des Glaubens ist unverkrampft und heiter – Friedrich Karl Barth wird 75.
Deutschlehrer bedauern es manchmal. Aber was denn? Dass die moderne Literatur in der Schule infolge zentral gestellter Abiturprüfungen auf eine kleine Schar von Büchern zu schrumpfen droht. Einfalt also statt Vielfalt – wie da wäre: die ewige “Kassandra” von Christa Wolf. Dass es anders geht, belegt der Band “Spur der Stimmen”, der den Literaturunterricht als […]
1977 sorgte Wolfgang Schmidbauer mit seinem Buch “Hilflose Helfer” für Aufmerksamkeit. Seitdem halten die Diskussionen über den Seelenzustand in therapeutischen Berufen an. Doch es dauerte bis zum Jahr 2012, ehe jemand diese Fragestellung auf Gott, den himmlischen Therapeuten, übertrug. Dieser Transfer gelang dem Theologen und Schriftsteller Georg Magirius. Und zwar in seinem Buch “Erleuchtung in […]
Anders als die Kirchen begeistert die Kirchenmusik auf eine ungebrochene Weise. Johann Sebastian Bach gilt vielen sogar als Reformator. Und Altbundeskanzler Helmut Schmidt bekennt zum Beispiel: “Meine Religiosität war nie sehr ausgeprägt. Für meine Frau Loki und für mich war die Kirchenmusik immer wichtiger als die Kirche.” Vor Jahrzehnten oder gar Jahrhunderten entstandene Verse von […]
Wie findet man Glück? Indem man eine vermeintliche Harmonie zerstört, schreibt Beatrice Eichmann-Leutenegger in ihrem großen Wohmann-Porträt.
Stichwort Ekstase: Ein Gespräch von Jörg Echtler mit Georg Magirius über Reformation und Emotion, Psalmen, Wut und Zimbelklang.
Aufruhr im Ried: Keine Parkplätze mehr! Gabriele Wohmann liest am Rhein vor 350 Besuchern aus “Sterben ist Mist, der Tod aber schön”.
Mit seinem lyrischen Debüt „wasser der kindheit“ ist Bernhard Bergmann etwas gelungen, das wohl nur jemendem möglich ist, der der Erde auf intensive Weise verbunden ist. Dieser Lyriker will mit seinen Worten nicht ins Schweben kommen, sondern das Gegenteil treibt ihn an. Er bohrt. Er ist Brunnenbohrer, Germanist, Theologe und Journalist, Jahrgang 1971. Im Odenwald […]
Sehnsuchtspilger: Wie wohl kein deutschsprachiger Autor sonst hat Arnold Stadler die Sehnsucht zum Zentrum seines Schreibens gemacht.
Kopfkissen und Jenseitshoffnung: Wie übergangslos man vom Hotel-Kopfkissen auf die Jenseitshoffnung kommen kann, sei imponierend, schreibt Bernhard Bergmann auf der Plattform Theologie und Literatur zu dem Buch „Sterben ist Mist, der Tod aber schön“ von Gabriele Wohmann. Der Rezensent, Journalist und Lyriker („wasser der kindheit“) findet die Lektüre überraschend, tiefgründig und verblüffend. Kopfkissen und Jenseitshoffnung […]
Mit Gabriele Wohmann unterhält sich Georg Magirius über Gesangbuchlieder und Gauloises – in dem Buch “Sterben ist Mist, der Tod aber schön”.
Über Jahre war es unter Schriftstellern nahezu verpönt, von Gott zu sprechen. Neuerdings erzählen moderne Autoren wieder vom Glauben.
Poesie entwaffnet Diktatur. Denn biblische Worte können Unrechtssysteme stolpern lassen, sagt Pfarrer Christian Führer über die Revolution in der DDR in Magirius Hörfunkstück „Weltbewegende Bücher – Die Bibel zwischen Poesie und Politik“.
Der weihnachtlichen Vorfreude ist vielleicht nirgendwo besser als in einer charakteristischen Dorfkirche zu erleben. Zum Beispiel in Alsfeld-Elbenrod. Die Vogelsberger Kirche ist geheimnisvoll verwinkelt. In ihr haben die Konzertharfenistin Bettina Linck und der Schriftsteller Georg Magirius die uralte Weihnachtsgeschichte nach Lukas neu erzählt. Geheimnisvoll verwinkelt: Dorfkirche Elbenrod Mit Sinn fürs Verwinkelte begaben sie sich kurz […]