Neues Leben

Verbindung zur anderen Seite

Das erste Wort am Tag gleicht einer Brücke oder einem Steg, einer Verbindung zur anderen Seite. Das hat Georg Magirius im Bayerischen Rundfunk am 27. September 2025 in der Reihe “Gedanken zum Tag” auf BR1 und BR2 gesagt. Das Produktionsmanagement hat Ingrid Schillinger, die Redaktion Sabine Winter. Die Gedanken jetzt hören. Das Manuskript ist hier.

Erst nichts

Es mag banal erscheinen, für mich ist es ein Wunder: Der Mensch kann den Mund aufmachen! Besonders ist der erste Laut am Tag. Zunächst ist nichts zu hören.

Georg Magirius, Gedanken zum Tag im BR

Gähnen

Oft sei das gar kein Wort im herkömmlichen Sinn. Sondern ein Gähnen oder leises Stöhnen, was morgens nicht selten ist. Manchmal ist es auch ein gewöhnlicher Guten-Morgen-Gruß, der doch auch wieder neu das abenteuerliche Gepräge eines ersten Mals anstimmt. All das sei ein Verbindungssteg in eine andere Welt.

Name

Aber können Worte tatsächlich den oft gewaltigen Graben zwischen Menschen überbrücken? Führen sie zu Missverständnissen? Und was zählt schon eine Stimme? Die Fragen schwinden wie die Dunkelheit, wenn der Tag anbricht. Ein Mund geht auf. Ich werde angesprochen. Es ist kein Nein. Ich höre es als ein Ja zum Leben. Manchmal sagt jemand meinen Namen. Es klingt schön, ich klinge schön.

Georg Magirius, Gedanken zum Tag

24 Inspirationen

Mädchen streckt die Arme in die Luft - Cover des Buches "Einfach freuen" von Georg Magiruis

Die Gedanken jetzt hören. Das Manuskript ist hier. Sie sind angeregt vom Buch “Einfach freuen. 24 Momente gegen die Rastlosigkeit”, über das Otto Ziegelmeier von Theology.de kürzlich urteilte: “Der Autor, ein erfahrener Theologe und Schriftsteller, versteht es meisterhaft, spirituelle Tiefe mit Leichtigkeit und Humor zu verbinden.” Der Würzburger Echter Verlag hat die 24 Inspirationen veröffentlicht, lektoriert hat sie Thomas Häußner. Weitere Informationen dazu hier.

33 Inspirationen

Das Foto des Blogbeitrags zeigt den Pfaffensteg zwischen Altenmünster und Sulzdorf im Schweinfurter Land, Teil des Friedrich-Rückert-Weges. Das Bild ist dem Buch “Frankenfreude – 33 überraschend schöne Orte” entnommen. ebenfalls veröffentlicht im Echter Verlag, lektoriert hat es Melanie Zeuß. Ralf Julke urteilt in der Leipziger Zeitung: Der Rückertweg mit dem Pfaffensteg führten den Wanderer zu sich selbst zurück, was aber kein Rückschritt sei, sondern weiterführe. Denn: “Jeder Weg ist ein Beginn und führt zu anderen Wegen.” Weitere Informationen zum Buch hier.