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Märchen von der geglückten Integration

Lautloses Musical - Simon. Schauspieler mit expressiven Gebärden. Illustration des Beitrags von Georg Magirius: Das Märchen von der geglückten Integration

Man müsse nicht nur mit Schwierigkeiten, Problemen und Gefahren rechnen, wenn Menschen zu Menschen kommen. So heißt es während der Intergrationsdebatte manchmal. Nein, das alles könne am Ende sogar auch ein wenig Zukunft haben. Schließlich seien unter all den Flüchtlingen auch welche zwischen 20 und 25! Und sie hätten das Zeug, eine Fachkraft zu werden. Denn der Mangel an Fachkräften sei erheblich. Also das sei doch durchaus erfreulich, falls diese späteren Fachkräfte jetzt die Sprache schnell lernen. Ist aber das schon das Märchen von der geglückten Integration?

Das Märchen von der geglückten Integration

Jedenfalls sei die Transformation eines Flüchtlings in eine Fachkraft offenbar die größtmögliche Vision des Landes. Somit nämlich mindere sich der Fachkräftemangel. So folgert Georg Magirius aus diesen Diskussionen im Evangelischen Frankfurt vom 04. Februar 2016. Und er spinnt im “Märchen von der geglückten Integration” diese Vision weiter. Und erzählt von einem Integrations-Vorzeigebeispiel. Dank ihm schaffe es ein ganzes Land, sich als ein Land zu fühlen, das es schaffen kann, unaufhörlich zu schaffen. Und so schaffen sie noch heute, wenn sie nicht gestorben sind. So aber endet das Märchen nicht, weil es einen Schönheitsfehler hat. Denn am Ende kündigt der bestens Integrierte seine Stelle als Fachkraft! Ist das Ende aller Hoffnung? Der Vorzeigeintegrierte macht sich selbstständig. Schließlich gehen die Einheimischen, die vom unaufhörlichen Schaffen sehr Geschafften, bei ihm in die Lehre. Denn sie wollen eine neue Sprache lernen. das Atmen. Das Märchen von der geglückten Integration ist hier. Die Redaktion des Märchens hat Dr. Antje Schrupp. Das Foto stammt von Jule Kühn.