Biblisches

Überleben im Münsterland

Überleben im Münsterland - Allee
Das Münsterland.

Wie kommt ein Süddeutscher im Flachland zurecht? Wie geht das: Überleben im Münsterland? Der bedeutende Theologe Erich Zenger wurde 1939 in Dollnstein bei Eichstätt im Altmühltal geboren. Er lehrte aber mehrere Jahrzehnte im westfälischen Münster. Dort vermisste er „die Berge und Seen“ Bayerns, außerdem „Weißwurst und Weizenbier“, „Frankenwein und Schweinebraten“. So ist es in dem anlässlich seines zehnten Todestages am 4. April 2020 entstandenen Band „Mit Gott ums Leben kämpfen“ zu lesen.

So geht es: Überleben im Münsterland

Statt solcher Köstlichkeiten sei er auf dicke Bohnen getroffen, heißt es dort weiter. In Bayern würden die Saubohnen genannt. Denn damit mäste man die Schweine. Im Lauf der Jahre jedoch habe er sich an Grünkohl mit dicken Bohnen gewöhnt, ihn sogar lieben gelernt.

Das Altmühltal.

Das Leben genießen – nicht nur in Bayern

Aber auch die denkerische Freiheit der Katholisch-Theologischen Fakultät in Münster habe ihn im Flachland gehalten. Dort entstand der überwiegende Teil von Zengers Lebenswerk, das dazu einlädt, das Leben zu feiern. „Ich koche gern, ich esse gern“, bekannte Zenger einmal – und prägte vielleicht auch deshalb für das Alte Testament den Begriff Erstes Testament. Schließlich ermuntert dieses in beträchlichem Maß zum Genuss. Ein Porträt von Georg Magirius über den aus dem Altmühltal stammenden Zenger ist zu seinem 10. Todestag in der Kirchenzeitung des Bistums Eichstätt am 29. März 2020 erschienen. Redaktion: Dr. Bernd Buchner. Foto: Dieter Ludwig Scharnagl und Erich Westendarp, Pixabay.