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Am liebsten allein in einer leeren Kirche

Gabriele Wohmann war am liebsten allein in einer leeren Kirche. Wenn sie eine Lesung in der Kirche hatte, freute sie sich aber über Publikum. So gesehen in Seligenstadt bei Aschaffenburg 2014. Das Foto ist von Georg Magirius

Gabriele Wohmann hat sich als schlechte Kirchgängerin bezeichnet. Aber nur was Gottesdienste betrifft. “Ich bin am liebsten allein in einer leeren Kirche.” Wobei es noch besser sei, “wenn gleichzeitig jemand Orgel übt, am besten Bach: das ist dann der Idealzustand.” So hat sie es in dem Buch “Sterben ist Mist, der Tod aber schön” gesagt. Die Tochter eines Pfarrers war also keine üppige Kirchgängerin gewesen. Dennoch lag stets ein Kirchengesangbuch auf einem ihrer beiden Arbeitstische. Auch die Einladung in einer Kirche zu lesen, nahm die 2015 verstorbene “Königin der Kurzgeschichte” (MDR) fast immer an, zuletzt im Mai 2014 in der Evangelischen Kirche in Seligenstadt am Main.

Gabriele Wohmanns Erzählen im Gottesdienst

Und wie war es für sie, wenn sie mit ihrem Erzählen in einem Gottesdienst Gehör fand? Darüber hatte sie sich stets gefreut. Am 4. Februar 2018 gibt es in Pforzheim-Hohenwart einen Literaturgottesdienst. Das Thema lautet “Gnade vor Recht”. Der Gottesdienst ist inspiriert von der einer Erzählung aus dem 2008 veröffentlichten Band “Schwarz und ohne alles”. Die Leitung hat Kirchenrätin Gabriele Hofmann.

Das Buch “Sterben ist Mist, der Tod aber schön”

Cover des Buches "Sterben ist Mist, der Tod aber schön" von Georg Magirius und Gabriele Wohmann

Gabriele Wohmann und Georg Magirius haben “Sterben ist Mist, der Tod aber schön” verfasst. Das Buch mit dem Untertitel “Träume vom Himmel” ist im Kreuz Verlag veröffentlicht. Rolf Hartmann hat es lektoriert. Es ist gebunden, hat 120 Seiten und kostet 14 Euro 95. Die ISBN-Nummer lautet 978-3-451-33692-8. Weitere Informationen und Pressestimmen zu dem Buch sind hier.