Frankfurt, Religion und Poesie

Fragezeichen Gott

Neuerdings erzählen moderne Autoren wieder von Gott, behauptet die Sendung "Fragezeichen Gott". Beispielhaft ist der Büchnerpreisträger Arnold Stadler. Das Fotozeigt ihn in seinem Garten in Sallahn. Foto von Georg Magirius.

Über Jahre war es unter Schriftstellern nahezu verpönt, von Gott zu sprechen. Aber neuerdings erzählen moderne Autoren wieder vom Glauben. So heißt es in der Sendung „Fragezeichen Gott“. Das rrb-Kulturradio sendet sie am 18. Oktober 2015. Das Sprechen von Gott geschehe dabei unverkrampft, alltagsnah und sehr direkt, heißt es in der Ankündigung weiter. Das Manuskript der Sendung ist hier. Einen Ausschnitt hören:

Fragezeichen Gott (RBB / HR)

Fragezeichen Gott: Mit Andreas Maier, Arnold Stadler und Gabriele Wohmann

Für den vielfach ausgezeichneten Andreas Maier ist Gott so real wie seine regelmäßige Einkehr in ein Apfelweinlokal. Der Büchnerpreisträger Arnold Stadler wiederum fabuliert, wie beim 80. Geburtstag eines Literaturnobelpreisträgers ein Gast für einen furchtbaren Eklat sorgt. Er will ein Tischgebet sprechen. Und bei Gabriele Wohmann nimmt Bankkaufmann und Nichtschwimmer Benedikt ein kurzes, aber fanatisches Meer im Meer. Das lässt ihn sogar an Erlösung denken. Drei Schriftsteller, die exemplarisch für eine weit verbreitete religiöse Befindlichkeit verstanden werden können.

Eigenwillig und begabt mit Sehnsucht

Gabriele Wohmann Fragezeichen Gott

Die Helden dieser Autoren sind religiös Suchende: Eigenwillig und sehnsuchtsvoll, lächerlich und erhaben, verwundet und würdevoll, zweifelnd und gewiss. Georg Magirius hat mit den Autoren gesprochen. Dabei ehrt die Sendung ehrt auch Gabriele Wohmann, die am 22. Juni 2015 verstorben ist.

Informationen zur Sendung “Fragezeichen Gott”

Der Titel der Sendung von Georg Magirius lautet “Fragezeichen Gott – Autoren und der Allerhöchste”. Das rrb-kulturradio sendet sie in der Reihe “Gott und die Welt” am 18. Oktober 2015. Die Sprecher sind Gerd Grasse und Jean Paul Beck. Der Apfelweinwirt ist Andreas Rupf. Die Regie hat Ralph Schäfer und die Redaktion Anne Winter. Die Fotos stammen Georg Magirius und Jule Kühn. Die Rechte an beiden Bildern liegen bei der Heilspraxis Magirius.