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Die Magie der Kindheit kehrt zurück

Hörbuchcover "Feuer und Stein" der Outlander Saga. Die Magie der Kindheit kehrt zurück dank der Stimme von Birgitta Assheuer

„Outlander“ ist der momentan vielleicht meist beachtete Serien-Neustart im deutschen Fernsehen. Die ersten vier Folgen im Mai 2015 sahen schließlich 4,5 Millionen. Zeitgleich ist eine wohl noch aufregendere Version der Highlandsaga von Diana Gabaldon ins Rennen gegangen. Das ungekürzte Hörbuch, für das gilt: Die Magie der Kindheit kehrt zurück. 37 Stunden ist es lang. Und Birgitta Assheuer spricht es in der Neuübersetzung von Barbara Schnell. Um genau zu sein: Bei den 37 Stunden handelt sich gerade einmal um Teil 1! Die Teile 2 bis 7 werden erst noch folgen. Das Faszinierende an dem Epos sei nicht das Fantastische, sagt Assheuer im Interview mit Insa Kohler. Denn im Grunde gehe es um etwas gar nicht Fernliegendes, sondern “um eine Frau, die in einer für sie fremden und gefährlichen Welt landet und sich dort zurechtfinden muss.”

Die Magie der Kindheit kehrt zurück: Geborgenheit für Outlander

Auch für die Regisseurin Ingeborg Bellmann steht bei dem Mammutprojekt nicht der Fantasy-Aspekt im Vordergrund. Zwar werde die Hauptfigur Claire um 200 Jahre zurückversetzt. Aber: “Ganz aktuell gibt es Menschen, denen es in gewisser Weise ähnlich geht, die vor Krieg, Not und Verzweiflung fliehen. Auch sie landen in einer fremden Welt, einem völlig neuen Leben, sind Fremde, Outlander, wie Claire.” Was hilft in der Fremde? Gewiss könne dazu oft auch Immaterielles beitragen. Beispielsweise das Erzählen. Es habe eine Kraft, über die das Fernsehen und ein still gelesenes Buch nicht verfügten, sagt Assheuer. Es mache Grenzen durchlässig. “Als Kinder lieben wir es, Geschichten erzählt zu bekommen. Hörbücher bringen eben auch für die Erwachsenen diese Unmittelbarkeit und Magie zurück. Und wir stellen fest, dass wir doch nicht zu erwachsen geworden sind, um uns einzulassen auf solche Reisen. Statatdessen haben wir es einfach nur lange nicht mehr erlebt.”