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Im Internet ist Altmodisches gefragt

Was macht eigentlich ein Schriftsteller? Er geht spazieren, sitzt im Café, beobachtet, liest. Außerdem schiebt er Worte hin und her. Schließlich denkt er sich in Geschichten ein, die ab und zu in die Ohren eines Publikums gelangen. Alles das: Lauter Vorurteile und Klischees! Viele davon treffen zu, wenigstens bei Georg Magirius. Er arbeitet eher im Abgelegenen. Denn von der ersten Idee bis zur Veröffentlichung eines Buches können schon mal Jahre vergehen. Umso überraschender: Diese hintergründige Arbeit, die ein eher klassisches Gepräge hat, findet in einem modernen Medium wie dem Internet Widerhall. Im Internet ist Altmodisches gefragt – das zumindest sagt die Besucherstatistik seiner Seiten. Sie lassen vermuten: Beständige Worte und hintergründige Perspektiven sind durchaus gefragt.

Das Erzählen – ein gewinnbringendes Produkt?

2012 jedenfalls hatten die Seiten www.georgmagirius.de und www.magirius-aktuell.de mehr als 83.000 Sessions zu verzeichnen. Das entspricht etwa der Zahl der Besucher. Also weit mehr als 200 pro Tag waren auf seinen Seiten. Für ein „Produkt“ wie das Erzählen, das von Maklern und Aktienhändlern nicht unbedingt als gewinnbringend eingestuft wird, ist das beachtenswert. Die Grundlage für die Internetseite www.georgmagirius.de legte 2002 Otto W. Ziegelmeier. Er ist übrigens der Webmaster von Theology.de. Die ersten Jahre betreute er Magirius’ Seite auch technisch. Seit 2011 ist Thomas Kühner Webmaster der Homepage. Der Kölner System-Administrator ist auch für den von ihm installierten Blog www.magirius-aktuell.de technisch verantwortlich. Bereits 2011 waren mehr als 55.000 Besucher auf den Seiten. Der Besucherschwung ist gewiss auch auf das Redaktionsteam zurückzuführen, zu dem die Autoren Regina Westphal, Heinrich Koch und auch Georg Magirius selbst zählen.

Wie man das Leben in den Griff bekommt

Besucher-Favoriten sind neben informativen Elementen wie die Seite mit aktuellen Terminen der Beitrag „Wie man das Leben in den Griff bekommt“. In der Gunst der Besucher weit vorn platziert sind aber auch “Eine souveräne Frau” und der Beitrag “Nebelriss”, der eine spirituelle Wanderung kommentiert. Führend unter den Hördateien ist übrigens die Besprechung des Buchs “Sterben ist Mist, der Tod aber schön” durch Eva Maria Schleiffenbaum, ausgestrahlt von Radio Bremen. Die Besprechung hören:

Eva Maria Schleiffenbaum: Den Tod von seiner Schwere befreit (Radio Bremen)