Neues Leben, Religion und Poesie

Das leere Grab und die Auferstehung

War das Grab Jesu am Ostermorgen wirklich leer? Darüber streiten die Theologen. Das Wunder der Auferstehung passt so gar nicht zu den strengen Gesetzen von Vernunft und Rationalität. Dabei widersetzte sich schon der Auferstandene der damaligen Ordnung, behauptet Georg Magirius in der Sendung “Das leere Grab und die Auferstehung” am Ostersonntag 2020 im Hessischen Rundfunk. Es handelt sich um einen szenischen Auferstehungsspaß: Jesus nämlich wollte auferstehen, nur gab es ein Problem: Er hatte die Auferstehung nicht angemeldet. Klar, dass die religiösen Funktionäre das Auferstehungsprojekt nicht einfach so gewähren können.

Heidi, Homer Simpson und weitere Berühmtheiten

Das leere Grab und die Auferstehung - Ruth Geiersberger ist die Erzählerin

Die Hauptrolle des Stückes spricht Ruth Geiersberger. Die Schauspielerin, die eine entscheidende Theaterfigur und wegen ihrer sogenannten Verrichtungen eine Berühmtheit Münchens ist, wird flankiert von Jan Koester und Christoph Jablonka. Jan Koester war der Geißenpeter in Spyris Spielfilm Heidi, spielte in mehreren Tatortproduktionen und gründete die NOA NOA Hörbuchedition. Christoph Jablonka ist die Stimme Homer Simpsons und tritt als Weihnachtsmann für den Sender sky auf.

Die Funktionäre prüfen noch

Doch am Ostersonntag im Hessischen Rundfunk geht es nicht um den Weihnachtsmann, noch nicht einmal um den Osterhasen. Sondern darum, dass der Tod ausgelacht wird, das aber mit den religiösen Spitzenkräften nicht abgesprochen wurde. Deshalb lehnen diese Jesu Auferstehungs-Projekt ab. Es sei zu unkonventionell und überfordere wegen des geringen zeitlichen Abstands zwischen Tod und Auferstehung – nur drei Tage! – die Menschen seelsorgerlich.

Auferstehung? Abgelehnt!

Auferstehung? Abgeleht. (Ausschnit der Sendung im HR)

Osterlachen mit Musik

Das Osterlachen tritt in ein Zusammenspiel mit dem Allegretto Scherzando aus dem 2. Satz der Sinfonie Nr. 8 in F-Dur von Beethoven. Außerdem mit der Messe C-Dur von Franz Xaver Schnizer. Für die Musikauswahl und die Sprecherauswahl verantwortlich ist Axel Wostry. Er führt übrigens auch Regie. Redaktionell verantworlich sind Tilmann Kleinjung und Dr. Lothar Bauerochse. Das Manuskript zur Sendung ist hier. Die Fotos stammen von Efraimstocher auf Pixabay und Severin Vogl.