Allgemein

Auf und ab ins Glück

Waldpfad bei Wiesthal im Hochspessart - Teil der meditativen Wanderung "Auf und ab ins Glück" mit Georg Magirius

Nichts Geringeres als den Weg ins Glück verspricht die Spirituelle Wanderung der Reihe GangART unter Leitung von Georg Magirius, Samstag, 17. Oktober 2015. Ein Rückblick mit Fotos auf die Tour ist hier. Unter dem Motto „Auf und ab ins Glück“ geht es im Hochspessart von Wiesthal nach Lohr. Die Gruppe bildet sich neu. Für selige Dauerlächler ist die Wanderung allerdings kaum geeignet. Denn sie befinden sich ja längst am Ziel. Sie müssen sich daher nicht mehr bewegen müssen. Ideal ist die Tour dagegen für Neugierige, Zweifler, Talerfahrene, Suchende und Aufbruchswillige. Also für all jene, die einen Blick auf Glückszustände wagen wollen, die abseits der eingefahrenen Wege liegen.

Fingerhut auf dem Weg zur Weikertswiese im Spessart

Auf und ab ins Glück: Wilde Walderfahrung

Da ist etwa der fast urwaldartige Pfad durchs Krummental. Beim Aufstieg zur Weikertswiese stellt sich die Frage: Kann Erschöpfung euphorisieren? Die Hochebene lässt die Eleganz einer unbändigen Weite ahnen. Seit dem 14. Jahrhundert existiert die Rodungsinsel, wurde zunächst für die Pferdezucht genutzt und ist wegen botanischer Schätze von landesweiter Bedeutung. Erwähnenswert sind etwa die Orchideenwiesen und die selten gewordene Arnika.

Weikertswiese - Etappe der meditiativen Wanderung "Auf und ab ins Glück"

Unbändig weit

Besonders hervorzuheben aber ist die Orber Wicke, die nach ihrem ersten deutschen Fundort Bad Orb benannt ist. Dort ist die weiß-violett blühende Pflanze freilich nicht mehr zu finden. Bundesweit gibt es nur noch drei Ort, wo sie wächst: einen in Nordrhein-Westfalen, die Steigröderwiesen bei Lohr und die Weikertswiese, die mit etwa 800 Pflanzen das größte Vorkommen beinhaltet. Von der Weikerstwiese weg lockt eine Passage der Langeweile, die womöglich aber nur ein anderer Name für das Glück des langen Atems ist.

Weikertswiese bei  Rechtenbach im Hochspessart - etappe der Tour "Auf und ab ins Glück" - Foto von Georg Magirius

Das Glas ist voll

Am Ende geht es schließlich stetig auf und ab, und zwar über mindestens sieben Buckel hinab in die Schneewittchenstadt Lohr, wo die Einkehr im Weinhaus Mehling wartet. Dort ist das Glas nicht halbleer, aber auch nicht halbvoll, sondern schlicht gefüllt. Und wenn es das ganz individuell zu verantwortende Glücksverständnis erlaubt, muss es noch nicht einmal bei einem Glas bleiben.

Fernsicht von der Weikertswiese im Spessart

Auf und ab ins Glück: Die Fakten …

Lohr im Spessart

In der Reihe GangART bietet Georg Magirius seit 2009 spirituelle Touren an. Er hat viele Wander- und Pilgerbücher verfasst. Rückblick auf die Tour “Auf und ab ins Glück” mit Fotos auf die Tour ist hier. Erfahrungen und Fotos der Tour sind in das im Echter-Verlag veröffentlichte Buch “Frankenglück – 33 Orte zu Staunen und Verweilen” eingegangen.