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Die Macht der lieben kleinen Dingeleins

Buchprofile Borromedien und Sankt Michaelsbund - Fabian Brand attestiert in seiner Rezension dem Buch "Einfach freuen" von Georg Magirius den gekonnten Spagat von Weihnachten. Magirius feiere die Pracht Gottes, indem er die MAcht der lieben kleinen Dingeleins beachte.

Der Sinn des oft pompös gefeierten Weihnachtsfests lässt sich ausgerechnet im Unscheinbaren finden. Das hat der katholische Theologe und Buchautor Fabian Brand in seiner Buchprofile-Rezension des Michaelsbunds über das Buch “Einfach freuen” von Georg Magirius geschrieben. Magirius folge mit dem Buch der Bewegungsrichtung von Weihnachten. Denn dieses Fest lasse das unvorstellbare Große im oftmals vernachlässigten Alltag auftauchen: Gott wird geboren im Hinterland, ein Winzling. So zeige Magirius die Größe eines Festes, indem er die Macht der lieben kleinen Dingeleins hervorhebe.

Maximale Freude

Magirius’ Hinwendung zum Geringgeachteten könne darauf vorbereiten, dem Allergrößten zu begegnen. Deshalb charakterisiert Rezensent Brand “Einfach freuen” nicht vage als Buch, sondern präziser als Büchlein – noch mehr! Zu Pointierung der weihnachtlichen Provokation gesellt er – im klassischen Sinn der Grammatik überhaupt nicht vorgesehen! – dem Diminutiv von Buch noch das Adjektiv “klein” hinzu. Damit ist signalisiert: Allein schon die Form – eben dieses von ihm sogenannte “kleine Büchlein” – hat zum Thema ein nicht zu steigerndes Maximum an Freude. Die da wäre? Der Mensch kann Frieden machen mit sich und der Welt, weil Gott im Abgelegenen zu finden ist.

Ein Kaff schreibt Weltgeschichte

Freilich nähere sich Georg Magirius mit seinem – um die Adjektive fortzuschreiben – kleinen, netten, putzigen Büchlein “Einfach freuen” Weihnachten genau genommen gar nicht mit komplexen Klugheitskonstruktionen, wie sie eben zu lesen waren. Sondern? Erdnah, pointiert und klar. Gott sei schließlich nicht als ein wie auch immer geartetes Gedankenkonvolut, sondern in einem schlichten Ambiente zur Welt gekommen. Er liegt im Futtertrog. Und das auch noch in einem Kaff mit Namen Bethlehem. Warum also mit Worten krampfhaft auftrumpfen? Das ginge am Sinn des Advents vorbei. Stattdessen rehabilitiere Magirius mithilfe seines Buchwinzlings den oft abgewerteten und verniedlichten Alltag. Und damit all die nur vordergründig netten, kleinen Dingeleins. Denn dieses angeblich so Nett-Gemütliche könne wie kaum etwas sonst transparent werden für die ungeheuerliche Schönheit und Gewalt der näher kommenden Freude.

Gott erwählt den Mikrokosmos

Denn Gott habe, wird an Weihnachten erzählt, den Mikrokosmos erwählt. Und so entpuppe sich der mit einem Mal als Makrokosmos. Deshalb würden in “Einfach freuen” Kleinigkeiten zu Aufhängern für die adventlichen Impulse, schreibt Brand: “Das Abschalten des Computers beispielsweise oder das Tisch decken. Aber gerade darin liegt der Mehrwert dieses kleinen Begleiters durch die Adventszeit. Er schärft den Blick für das Unscheinbare und regt an, sich neu über die Selbstverständlichkeiten des Lebens zu freuen.”

Einfach freuen: Informationen zum Buch über die Macht der lieben kleinen Dingeleins

Buchcover Einfach freuen - Das Buch feiert die Pracht Gottes, indem sie die Macht der lieben kleinen Dingeleins beachtet.

Georg Magirius hat das Buch “Einfach freuen – 24 Momente gegen die Rastlosigkeit” im Echter Verlag veröffentlicht. Es hat 103 Seiten und zahlreiche Bilder. Thomas Häußner hat das Adventsbuch lektoriert. Christine Eisner hat es gestaltet. Es kostet 12.90 Euro. Die ISBN-Nummer lautet 978-3-429-04388-9. Weitere Pressestimmen finden sich hier.