Allgemein, Frankfurt

Randfiguren im Rampenlicht

Die Hafenistin Betina Linck freut sich - in der Katharinenkirche in Frankfurt interpretiert sie die Lesung "Randfiguren im Rampenlicht" musikalisch

In einer temporeichen Adventslesung am 18. Dezember 2013 in der Citykirche Sankt Katharinen in Frankfurt am Main setzen sich die Konzertharfenistin Bettina Linck und Georg Magirius auf die Spur der Hirten. Der Bayerische Rundfunk sendet die Konzertlesung am 25. Dezember. Gesucht wird nicht weniger als der Friede der Heiligen Nacht. Und es sind die Hirten, die den Weg zu ihm weisen. Bei ihnen handelt es sich um Randfiguren der Weihnachtsgeschichte. Sie sind zum Verwechseln ähnlich mit heutigen Nachtarbeitern, Taxifahrerinnen, Co-Trainern, Krankenpflegern. Also mit all jenen, die eher im Hintergrund agieren. Ausgerechnet sie werden ins Licht gesetzt, sie hören ein fantastisches Konzert, was bedeutet, dass sich die Randfiguren im Rampenlicht befinden. Der rauschhafte Gesang der Engel allerdings ist noch nicht der Friede, sondern kündigt ihn erst an.

Beweise? Gibt es nicht

Katharinenkirche bei Nacht an der Hauptwache in Frankfurt am Main - Schauplatz der Konzertlesung "Randfiguren im Rampenlicht"

Dann sind die Engel weg. Und es ist wieder dunkel, still. Deshalb machen sich die Hirten auf, den Frieden selber aufzuspüren. Beweise? Gibt es nicht. Auch vor Irrwegen ist man nicht sicher. Angetrieben werden sie allein vom Versprechen einer Geschichte und der Sehnsucht, dass im Leben noch etwas kommen könnte. Bettina Linck und Georg Magirius gestalten seit 2005 Konzertlesungen. Linck spielt das Lento aus der Sonate pour harpe von Germaine Tailleferre, Chanson de mai von Alphons Hasselmans, außerdem Au Matin aus der Etude de concert von Marcel Tournier. Im Zentrum des Abends allerdings steht das Impromptu op. 86 von Gabriel Fauré. Der Beitrag zur Friedensforschung mündet in das vom Organisten Carmenio Ferrulli interpretierte In dulci jubilo.

Weihnachtsfrieden nicht nur in Frankfurt

Georg Magirius erzählt von den Randfiguren im Rampenlicht. Das ist eine musikalisch-poetische Forschungsreise zum Frieden der Heiligen Nacht. Die Konzertharfe spielt Bettina Linck. Pfarrer Werner Schneider-Quindeau von der Evangelischen Stadtkirchenarbeit veranstaltet die Konzertlesung am 18. Dezember 2013 in der Frankfurter Kirche Sankt Katharinen. Eine Radio-Fassung sendet der BR unter dem Titel “Hirten im Himmelslicht” am 25. Dezember 2013 im Bayerischen Rundfunk. Für den Ton verantwortlich sind Antonia Reinecke und Annette Eickholt, die Regie hat Birgitta Assheuer. Das Foto oben stammt von Thomas Wolf, das Foto unten von Friederike Schaab. 

Beweise? Gibt es nicht (BR)

Randfigurgen im Rampenlicht: Das Buch “Dies soll euch ein Zeichen sein”

Cover des Buches "Dies soll euch ein Zeichen sein" von Georg Magirius

Der Text der Lesung in der Frankfurter Katharinenkirche und im Bayerischen Rundfunk ist in das Buch Buch “Dies soll euch ein Zeichen sein – Einstimmung auf Weihnachten” eingegangen. Georg Magirius hat es im Herder Verlag veröffentlicht. Das Buch hat 144 Seiten, kostet 14 Euro 99 und ist fest gebunden. Dr. Esther Schulz hat es übrigens lektoriert. Und die ISBN-Nummer lautet 978-3-451-31261-8. Weitere Informationen und Pressestimmen sind hier.