Abschied

Unerwartet komisch: der Tod

Schmetterlingstango Cover - Unerwartet komisch der Tod. So urteilen Rezensentinnen über das Buch

“Mit federleichter Wucht“ hat Georg Magirius in “Schmetterlingstango“ vom Tod eines Kindes geschrieben, meint Ina Stöver. Und zwar in Die Kirche, der Evangelischen Wochenzeitung für Berlin, Brandenburg und die schlesische Oberlausitz vom 24. November 2013. Der Tango ist „zärtlich, klug.” Das Buch lache den Schmerz allerdings nicht weg: „Das Buch tröstet, weil es Raum für Untröstlichhkeit lässt.” Der Tango hat etwas Wildes, urteilt der Theologe und Religionspädagoge Reiner Andreas Neuschäfer auf Amazon. Magirius spreche nämlich als Trauernder und nicht im Stil einer Fachkraft. “Sein Glaube lässt ihn Klischees der Trauerpsychologie und der Theologenbanalität hinterfragen. Er kommt weder besserwisserisch noch analytisch daher, sondern poetisch, ergreifend, ohne vereinnahmend zu sein“.

Gegen die Klischees der Fachleute

Magirius erzählt nicht allein von einem Leben mit der Trauer, meint Karin Wendlinger im Bayerischen Rundfunk vom 1. Dezember 2013. “Mehr noch: Von einem Leben mit einem Kind, das nicht da ist und doch da.” Damit sei der Schmetterlingstango mehr als eine Handreichung für den “Trauerspezialfall Totgeburt“, schreibt Mercedes Rehm von der Wortschmiede in ihrer Rezension. “Magirius findet eine Sprache für alle, die einen geliebten Menschen verloren haben.” Leichtes schwinge mit. Dadurch sei das Buch empfehlenwert für all jene, “die sich mit Trauer auf eine fast heitere Weise beschäftigen.“

Trauernde Väter haben Worte

Logo Sachbach des Monats von Borromedien - vergeben für das Buch Schmetterlingstango von Georg Magirius

Überraschend und wohltuend sei das Buch allein schon deshalb, weil ein trauernder Vater nicht schweige. Das schreibt Christoph Holzapfel in seiner Würdigung des Tangos zum Borromäus-Sachbuch des Monats November 2013. “Mutig ist sein Eingeständnis, Gott nicht zu verstehen, ihm brutales Handeln zu bescheinigen und sich zugleich von ihm getröstet zu fühlen.” Den anprechenden Charakter stellt Brigitte Böttner heraus. Und zwar im Konradsblatt, der Wochenzeitung für das Erzbistum Freiburg, vom 20. Oktober 2013: “Wer liest, wird fortlaufend ermutigt, auch noch das nächste Kapitel anzuhängen.”

Mit klarem Blick zur Krume Lebensmut

Der Wunsch immer weiterlesen zu wollen: Vielleicht liegt das daran, dass in diesem Hoffnungsbuch eine Grenze überschritten wird, ohne deswegen gleich realitätsfern zu sein? Das meint Christine Lässig in der Mitteldeutschen Kirchenzeitung vom 24. November 2013. “Dass der Glaube an die Ewigkeit Opium für Trauernde sei und den klaren Blick für die irdische Realität nehme, stellt der Autor vehement in Abrede. Im Gegenteil: Der Hoffende muss die Realität nicht schönen und kann erkenntn, was ungerecht und bitter ist.” Zur Einschätzung, dass das Buch zu einer hilfreichen Ehrlichkeit ermuntert, kommt der Theologische Redakteur Christian König in der Evangelischen Sonntagszeitung vom 24. November 2013. Er entdeckt unter den im Buch geschilderten Reaktionen auf den Tod manch „tölpelhafte Unfähigkeit” sich einzufühlen. Das könne bitter machen. Magirius zeige jedoch einen Weg aus der Verbitterung heraus: “So gibt er den Krumen Lebensmut weiter, der ja bisweilen schon reicht, um weiterzumachen.”

Das Buch “Schmetterlingstango”

Georg Magirius hat das Buch “Schmetterlingstango” im Claudius Verlag veröffentlicht. Es hat 144 Seiten. Dr. Dietrich Voorgang hat es lektoriert. Es kostet 14 Euro 80. Und die ISBN-Nummer lautet 978-3-532-624494. Weitere Informatonen und Pressenstimmen sind hier.