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Den Zeitgeist aufgespießt

Wer auf Kraftmeierei verzichte, entfalte eine große Kraft. Das lasse sich beim Lesen von Kurzgeschichten erfahren, zumindest wenn es es sich um welche von Gabriele Wohmann handelt. So urteilt die in Kanada lebende Literaturwissenschaftlerin Nadine Ihle in dem Rezensionsforum Literaturkritik vom 30. April 2013. Und zwar über Wohmanns aktuelles Buch “Eine souveräne Frau”, die damit den Zeitgeist aufgespießt habe. Wohmann schreibe ohne Mission und Belehrung, decke aber gerade so das Unstimmige unserer Gegenwart auf.

Glasklar und unbestechlich den Zeitgeist aufgespießt

Wohmann verkürze, spitze zu, verdichte. “In dieser Intensität und Verdichtung liegt die große Wirkkraft der Geschichten, die Wohmann so meisterlich erzählt wie kaum ein anderer in diesem Genre. Ihre Erzählstimme ist glasklar und unbestechlich.” Wohmanns Stimme klinge stark, weil sie an keiner Stelle pathetisch, anbiedernd oder pompös sei. “In dem Moment, in dem man erkennt, dass hier jemand bewusst nicht dem Zeitgeist hinterherschreibt, sondern ihn rücksichtslos aufspießt – in eben diesem Moment entfaltet sich die Wohmann‘sche Stimme mit voller Kraft und Wucht.”

Den Zeitgeist aufgespießt – Das Buch “Eine souveräne Frau”

Teller mir Rissen - Cover von Eine souveräne Frau - Wohmann habe den Zeitgeist aufgespießt, urteilt Nadine Ihle

Gabriele Wohmann hat das Buch “Eine souveräne Frau – Die schönsten Erzählungen” im Aufbau Verlag veröffentlicht. Georg Magirius hat es herausgegeben und mit einem Nachwort versehen. Das Buch hat 288 Seiten, es ist gebunden mit einem Schutzumschlag. Es kostet 19 Euro 99. Dr. Angela Drescher hat es übrigens lektoriert. Und die ISBN-Nummer lautet ISBN 978-3-351-03393-4. Weitere Informationen und Pressestimmen sind hier.